Am 24. Jan­u­ar 2025 fand in der Ago­ra der Uni­ver­sitäts­bib­lio­thek der Johannes Kepler Uni­ver­sität Linz ein Work­shop statt, bei dem Jugendliche der Union Höher­er Schüler:innen ihre Per­spek­tiv­en auf die Europäis­che Union disku­tierten. Organ­isiert wurde die Ver­anstal­tung von der Acad­e­mia Supe­ri­or unter der Leitung von LH-Stv. Mag. Chris­tine Haber­lan­der, die gemein­sam mit Sev­erin Gru­ber und Paul Freysinger in den Dia­log mit den Jugendlichen trat.

Ablauf und Setting

Nach der Begrüßung durch die Expert:innen begann die Ver­anstal­tung mit einem „World Café“-Format, das den Jugendlichen eine aktive und offene Diskus­sion ermöglichte. Die Ergeb­nisse wur­den anschließend präsen­tiert, bevor die Ver­anstal­tung mit einem informellen Ausklang ihren Abschluss fand. Die beson­dere Atmo­sphäre der Ago­ra und die Ein­bindung ein­er Schauküche unter­strichen die inspiri­erende und prax­is­na­he Aus­rich­tung des Workshops.

Zen­trale Erkenntnisse

Die Teilnehmer:innen beton­ten, dass die EU für sie in erster Lin­ie als wirtschaftlich­es und poli­tis­ches Bünd­nis wahrgenom­men wird, das Frieden und Sta­bil­ität sichert. Sie sehen jedoch Poten­zial für Verbesserun­gen in Bere­ichen, die direkt das Leben junger Men­schen betreffen.

Impulse für den Bildungsbereich

Ein zen­traler Schw­er­punkt war die Rolle der EU in der Bil­dungspoli­tik. Die Jugendlichen for­mulierten konkrete Vorschläge:

  • Förderung inter­na­tionaler Aus­tausch­pro­gramme: Beste­hende Pro­gramme wie Eras­mus+ soll­ten gestärkt und auf jün­gere Schüler:innen aus­geweit­et werden.
  • Har­mon­isierung von Bil­dungssys­te­men: Ver­gle­ich­bare Abschlüsse und Aus­bil­dungs­stan­dards inner­halb der EU sind notwendig, um Mobil­ität zu erleichtern.
  • Inte­gra­tion von Zukun­ft­s­the­men: Nach­haltigkeit, Dig­i­tal­isierung und Kom­pe­ten­zen im Bere­ich Kün­stliche Intel­li­genz soll­ten ver­stärkt in Lehrpläne einge­bun­den werden.

Weit­ere Forderun­gen und Erwartungen

Neben dem Bil­dungs­bere­ich wur­den auch andere Aspek­te thematisiert:

  • Bürokratieab­bau: Die EU sollte bürokratis­che Hür­den senken, ins­beson­dere bei Förder­anträ­gen und Mobilitätsprogrammen.
  • Mehr Aufk­lärung über die EU: Trans­par­ente Infor­ma­tio­nen über EU-Insti­tu­tio­nen und Entschei­dung­sprozesse soll­ten stärk­er in Schulen ver­mit­telt werden.
  • Stärkere Ver­net­zung und Aktiv­itäten: Die Förderung von lokalen und inter­na­tionalen Net­zw­erken sowie jugen­dori­en­tierten Pro­jek­ten wurde als essen­ziell hervorgehoben.

Faz­it

Die Ver­anstal­tung zeigte, wie wichtig es ist, junge Men­schen aktiv in die Gestal­tung der EU einzubeziehen. Die offe­nen Diskus­sio­nen im „World Café“-Format ermöglicht­en es den Teilnehmer:innen, ihre Ideen und Per­spek­tiv­en einzubrin­gen. Diese bieten wertvolle Impulse, um die EU jugend­nah und zukun­ft­sori­en­tiert weit­erzuen­twick­eln. Beson­ders die The­men Bil­dung, Bürokratieab­bau und stärkere Ein­bindung der Jugend unter­stre­ichen den Wun­sch nach ein­er EU, die nicht nur wirtschaftlich und poli­tisch, son­dern auch sozial und inno­v­a­tiv aus­gerichtet ist.