Welche sozialen, wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen hat die Pandemie? Wie gehen wir mit der Situation am besten um? Und wie könnte eine Zukunft nach der Pandemie aussehen?
Unser wissenschaftlicher Leiter Markus Hengstschläger bespricht in einer Video-Reihe mit ausgezeichneten Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Bereichen erste Gedanken und Ansätze möglicher Auswirkungen den Surprise Factor Coronavirus und eine Zukunft nach der Pandemie.
Folge 1: Konrad P. Liessmann
In der ersten Folge ist der Philosoph und Autor Konrad Liessmann zu Gast und spricht mit Markus Hengstschläger über die gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Sein Appell lautet: „Rechne mit dem Schlimmsten, tue alles, um dieses zu verhindern und im Übrigen sei skeptisch.”
Folge 2: Andreas Salcher
Markus Hengstschläger spricht in der zweiten Folge mit dem Autor und Bildungsexperten Andreas Salcher. Er sieht in der Krise eine riesige Chance für das Bildungswesen und zwar, „wenn wir das fördern, was als ‘21st century skills’ gelten: soziale Intelligenz, Krisenfähigkeit, Umgang mit unsicheren Situationen und Ängsten, Team Learning, Buddy Prinzip.”
Folge 3: Rainer Nowak
In Folge drei setzen sich Markus Hengstschläger und der Chefredakteur von „Die Presse” Rainer Nowak mit den Auswirkungen der Pandemie auf die Gesellschaft und den Journalismus auseinander. Die Krise verdeutlicht für ihn, dass Journalist*innen, aber auch deren Gesprächspartner*innen, sich eingestehen müssen, eben nicht immer alles wissen zu können.
Folge 4: Reinhard Haller
Der Psychiater, Psychotherapeut und Sachbuchautor Reinhard Haller ist in der vierten Folge Gast unserer Video-Reihe. Markus Hengstschläger spricht mit ihm über die Auswirkungen der Pandemie auf die Gesellschaft und die menschliche Psyche. Reinhard Haller sieht dabei auch Positives in der Krise, denn „das Coronavirus befreit den Menschen aus seinem narzisstischen Höhenrausch”.
Folge 5: Monika Langthaler
In dieser Folge spricht Markus Hengstschläger mit Monika Langthaler, Geschäftführerin von „brainsbows”, Vizepräsidentin des „Ökosoziales Forum Österreich” und Direktorin des „Austrian World Summit” über die Auswirkungen der Pandemie auf die Umwelt und wie wir in Zukunft auch mit dieser Krise umgehen können. Wir müssen dabei bedenken, dass „der Unterschied zur Coronakrise, wo es hoffentlich bald eine Impfung geben wird, es bei der Klimakrise keine Impfung gibt.”
Folge 6: Christiane Spiel
Gemeinsam mit der Bildungspsychologin Christiane Spiel bespricht Markus Hengstschläger die Auswirkungen der Pandemie auf die Schüler*innen und das Bildungssystem. Zental ist auch die Frage, wie zukünftig Wissen der Gesellschaft und den Medien vermittelt werden soll. Denn dieser „Wissensaustausch mit der Gesellschaft – und da ist die Politik inkludiert – ist die dritte Mission von Universitäten”, betont Christiane Spiel.
Folge 7: Stella Rollig
Stella Rollig, Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin des Belvederes in Wien, und Markus Hengstschläger sprechen über die Auswirkungen der Pandemie auf die Kunst- und Kulturszene. Sie ist sich sicher: „Wir werden ein ganz anderes Haus sein müssen und ein anderes Publikum haben und das gibt natürlich auch neue Möglichkeiten.”
Folge 8: Josef Penninger
Die beiden Genetiker Josef Penninger und Markus Hengstschläger stellen die Frage, wann es wirksame Medikamente und schlussendlich eine Impfung geben wird. „Die Chancen, dass das einfach wieder weggeht, ist vielleicht fünf Prozent. Was wahrscheinlich passieren wird ist, dass es saisonal wird,” äußert sich Penninger.
Folge 9: Jesus Crespo Cuaresma
In der neunten Folge ist der Ökonom Jesus Crespo Cuaresma zu Gast und spricht mit Markus Hengstschläger über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Eine Herausforderung bei der Berechnung der Folgen stellt die fehlende Bereitstellung von Daten in Österreich dar. Jene wären notwendig um sowohl fiskalpolitische Maßnahmen zu evaluieren „als auch kausale Mechanismen betrachten und messen zu können”.
Folge 10: Franz Welser-Möst
Markus Hengstschläger spricht diesmal mit dem Dirigenten des „Cleveland Orchestra” Franz Welser-Möst über die Folgen der Pandemie auf die Kunst- und Kulturszene. Sein Appell lautet, nicht nur auf die Großen zu schauen, sondern auch die kleinen Kulturinitiativen zu unterstützen. Denn sonst „fällt nicht nur plötzlich eine musikalische Nahversorgung weg, sondern viele Auftrittsmöglichkeiten für junge Musiker*innen und das wird uns Jahre später auf den Kopf fallen.”
Folge 11: Melinda Crane
Die Journalistin, Moderatorin und US-Expertin Melinda Crane spricht in der elften Folge mit Markus Hengstschläger über die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie auf die USA. Was ihr dabei relativ früh weltweit auffiel „ist wie stark Vertrauen mit guter Krisenführung korreliert.”
Folge 12: Nadia Thalmann
In der zwölften Folge spricht Markus Hengstschläger mit der Roboter-Entwicklerin Nadia Thalmann, die auch in Singapur tätig ist, über die unterschiedlichen Auswirkungen der Pandemie auf Europa und Asien sowie über die Entwicklung und den Einsatz von Roboter. Dabei betont sie, dass „die Technologie noch nicht so weit ist, soviel zu machen, wie man glaubt.”
Folge 13: Rudi Klausnitzer
Diesmal ist der Kulturmanager, Mitbegründer von Ö3 und Big Data-Fachmann Rudi Klausnitzer zu Gast. Markus Hengstschläger spricht dabei mit ihm über den Einfluss der Digitalisierung auf die Medienwelt und wie gute politische Krisenkommunikation aussehen sollte. Auf die Frage, welche positiven Erkenntnisse er aus der Krise mitnimmt, äußert er sich: „Das Leben ist lebensgefährlich, das heißt es ist kostbar und daher sollten wir uns auf das konzentrieren, was uns wichtig ist.”
Folge 14: Thomas Brezina
Der Bestellerautor Thomas Brezina war der vierzehnte Gast von Markus Hengstschläger. Im Gespräch wurde über den Schutz und die Bedürfnisse von Kindern gesprochen, wie individuell Erfolg ist und wie gut es manchmal sein kann, der Realität zu entfliehen. Wichtig im Kontext der Kinder und Jugendliche ist nicht nur die Situation jetzt, „sondern auch die nächsten Monate und wahrscheinlich Jahre, ganz genau zu beobachten, wo Kinder stehen und welche Nachwirkungen die Krise hat.”
Folge 15: Helga Rabl-Stadler
In Folge fünfzehn ist die Präsidentin der Salzburger Festspiele Helga Rabl-Stadler zu Gast. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Umsetzung der 100sten Salzburger Festspiele, sowie die Bedeutung von Kunst und Kultur. Sie sieht dabei die Digitalisierung als Bereicherung: „Das Streaming kann zwar nicht die Begeisterungsgemeinschaft vor Ort ersetzen, aber es kann den Appetit an Kunst und Kultur wachhalten.”