Welche sozialen, politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen hat die COVID-19-Pandemie? Wir haben Meinungen dazu analysiert und hier kurz zusammengefasst. Letztes Update: 27.07.2020
Die Prämisse der Arbeit von ACADEMIA SUPERIOR war und ist bis heute: Wir leben in einer drehbuchfreien Zeit. Die Welt unterliegt stetiger Veränderung, teils rasend schnell. Dabei gibt es sowohl auf individueller als auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene immer wieder Momente, die alles verändern: getriggert durch Technologien oder Erfindungen, durch herausragende Leistungen, durch Persönlichkeiten oder Bewegungen, aber auch durch Rückschläge, politische Umbrüche, Kriege, Krankheiten oder Katastrophen. In der Analyse und Diskussion dieser „Surprise Factors“ gemeinsam mit internationalen Expert*innen gilt es herauszufinden, welche Schlüsse wir daraus für die Zukunft ziehen können, um jetzt schon bestmöglich darauf vorbereitet zu sein.
Verschiedenste Zugänge, Ideen, Entwicklungen, Hoffnungen aber auch Befürchtungen und Ängste rund um den „Surprise Factor Covid-19“ analysieren und fassen wir in diesem „living document“ zusammen.
Gesellschaft
„Die Covid-19-Krise verändert nicht die Welt, sondern sie zeigt uns, wie die Welt sich verändert hat”, meinte Ivan Krastev in einem Interview (zum Artikel auf wienerzeitung.at 12.06.2020)
Der deutsche Trendforscher Matthias Horx glaubt, dass soziale Beziehungen gestärkt aus der Krise hervorgehen werden, da die Menschen – trotz der physischen Distanzierung – durch die Krise sozial näher zusammenrückten. Auch werden digitale „Kulturtechniken“ ihren Wert in der Praxis bewiesen haben. Tele- und Videokonferenzen sowie Homeoffice werden Normalität in der Arbeitswelt. Die zwischenmenschliche Kommunikation werde, laut Horx, wieder verbindlicher und weniger trivial als bisher. (zum Artikel auf kurier.at 18.03.2020)
„Der ganze Trivia-Trash, der unendliche Seelenmüll, der durch alle Kanäle strömte. Nein, er verschwand nicht völlig. Aber er verlor rasend an Wert.“
Matthias Horx
Laut Horx werde die globale Vernetzung durch die Krise einen qualitativen Phasensprung machen. Autonomie und Abhängigkeit, Öffnung und Schließung, werden politisch und ökonomisch neu ausbalanciert. Dadurch kann die Welt komplexer, zugleich aber auch stabiler werden.
„Die Zeiten der Alphatiere werden nach dieser Krise endgültig vorbei sein.“
Horst Opaschowski
Der deutsche Zukunftsforscher Horst Opaschowski glaubt an einen grundlegenden Wandel der deutschen Gesellschaft durch die Pandemie, hin zu einer Geben-und-nehmen-Gesellschaft mit stärkerer Solidarität und sozialer Verantwortung der Einzelnen und gleichzeitig ein Wiedererstarken einer Selbsthilfegesellschaft – vor allem in Hinblick auf zivilgesellschaftliche Selbstorganisation und politisches Engagement. Er prognostiziert eine gesteigerte Bereitschaft, „an einer verbesserten Gesellschaft mitzuarbeiten – um dies nicht, wie bislang, Politikern oder Managern zu überlassen.“ (zum Artikel im RND Deutschland 31.03.2020)
„Das ist naive Gesellschaftsromantik.“
Wilhelm Heitmeyer
Der deutsche Soziologe Wilhelm Heitmeyer bezeichnet die Hoffnung, dass Solidarität in der Krise zu weitreichenden langfristigen Neuentwicklungen in der gesamten Gesellschaft führe als naive Gesellschaftsromantik. (zum Artikel auf deutschlandfunk.de 06.04.2020) Und auch der deutsche Soziologe Wolfgang Sofsky geht nicht davon aus, dass sich das soziale Zusammenleben langfristig grundsätzlich verändert wird. (zum Artikel im Südkurier 26.03.2020) Der deutsche Soziologe Ulrich Reinhardt sieht jedoch gute Chancen, dass die durch die Krise erlebte Solidarität zumindest im Lokalen auch nach der Krise anhält (zum Artikel auf mopo.de 11.04.2020)
„Das Normal vor Corona wird nicht das Normal nach Corona sein.“
Slavoj Zizek
Der slowenische Philosoph Slavoj Zizek meint ebenfalls: „Ich zeige dir heute Solidarität, indem ich dir nicht zu nahe komme – das ist wahre Solidarität“. Zizek hält das für eine so grundlegende Veränderung des Verhaltens, dass sie den aktuellen Krisenfall überdauern wird. (zum Artikel auf orf.at 18.03.2020)
„Ich fürchte, dass es im Leben nach der Krise zu einer eher noch größeren Beschleunigung kommen wird, damit wir schnell an den Punkt vor der Krise zurückkommen.“
Lisz Hirn
Die österreichische Philosophin Lisz Hirn glaubt ebenfalls nicht an eine nachhaltige Entschleunigung der Prozesse in der Gesellschaft. Die Menschen werden nach der Krise im Wesentlichen weiterhin so leben wollen, wie vor der Krise. Wahrscheinlich werden die Diskussionen zu einem Bedingungslosem Grundeinkommen neu starten. (zum Artikel in der Wienerin 23.03.2020)
Auch der indisch-amerikanische Politologe Parag Khanna prognostiziert eine neue internationale Debatte über Mindestlöhne und Grundeinkommen – angestoßen durch die extreme Arbeitslosigkeit in der Krise selbst, und die möglicherweise stark steigende Automatisierung und Digitalisierung in der Folge der Krise, was zu einer stark steigenden Bedeutung des Sozialstaates führen könnte. (zum Artikel auf nzz.ch 10.05.2020)
Wirtschaft
Die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus treffen die Wirtschaft hart. In Österreich ist die Arbeitslosigkeit innerhalb eines Monates enorm angestiegen: bis zum 1. April um 193.543 Personen auf insgesamt 562.522 Arbeitslose. 12,2 Prozent Arbeitslosigkeit – ein Niveau das zuletzt nach dem Ende des 2. Weltkrieges im Jahr 1946 ähnlich war. (zum Artikel auf orf.at 01.04.2020)
Kein Land der Welt wird 2020 von diesem Trend unberührt bleiben. Analysten der US-Finanzberatungsunternehmens Capital Economics rechnen damit, dass 2020 das erste Jahr seit dem Ende des 2. Weltkrieges sein wird, an dem das reale globale Bruttoinlandsprodukt schrumpft und nicht wächst. (zum Artikel im The Wall Street Journal 01.04.2020)
Aber: die Analysten rechnen auch damit, dass sich die Wirtschaft nach dem Ende der Pandemie rasch wieder erholen wird – und zwar schneller als bei anderen Krisen.
Im Gegensatz dazu, rechnete eine Gruppe von Ökonomen um Jesus Crespo Cuaresma Anfang April für Österreich mit einer Dauer der Erholungsphase von möglicherweise bis zu drei Jahren. (zur Studie 20.04.2020)
Die Pandemie zeigte auch einige Probleme der global vernetzten Wirtschaftswelt auf: Steht in einem Land die Produktion wegen eines Lockdowns still, so fallen die dort üblicherweise produzierten Güter aus der globalen Produktionskette. Werden bestimmte Güter primär in einem Land produziert, kann es im Rest der Welt zu Engpässen kommen. Diese Lage trat offensichtlich etwa bei medizinischen Schutzausrüstungen auf, die aufgrund der billigeren Produktion, gegenwärtig primär in China gefertigt werden.
„Ich glaube, wenn das alles vorbei ist, werden viele Akteure zögern, ob sie zurück zum System der Hyperglobalisierung wollen.“
John L. Casti
Manche Kommentator*innen glauben deshalb, dass die Pandemie auch zu einem Umdenken in der Wirtschaftspolitik führen könnte. Der US-Zukunftsforscher John L. Casti sieht die Globalisierung durch das Virus in einem Prozess der Verlangsamung. Die wechselseitige Abhängigkeit der Weltwirtschaft erweist sich für ihn nun als Schwachstelle. „Solange alles prima lief, war das eine Stärke. Aber wenn auch nur ein Element verrücktspielt, droht gleich der Kollaps des gesamten Systems. Ich glaube, wenn das alles vorbei ist, werden viele Akteure zögern, ob sie zurück zum System der Hyperglobalisierung wollen“, meinte Casti im Interview mit der Wiener Zeitung. (zum Artikel in der Wiener Zeitung 02.04.2020)
„Aber die globale Just-in-Time-Produktion, mit riesigen verzweigten Wertschöpfungsketten, bei denen Millionen Einzelteile über den Planeten gekarrt werden, hat sich überlebt.“
Matthias Horx
Der deutsche Trendforscher Matthias Horx glaubt an eine Trendumkehr nach der Pandemie, weg von der globalen Vernetzung. „Glokalisierung“ heißt sein Zauberwort: Die globale Just-in-Time-Produktion, mit riesigen verzweigten Wertschöpfungsketten, bei denen Millionen Einzelteile über den Planeten transportiert werden, wird wieder durch lokale Zwischenlager und Reserven ergänzt. Ortsnahe Produktionen werden boomen, Netzwerke werden lokalisiert, das Handwerk erlebt eine Renaissance. (zum Artikel auf cash.at 26.03.2020)
„Man wird über Gesundheit neu nachdenken, man wird über Lieferketten in Unternehmen neu nachdenken.“
Gabriel Felbermayr
Eine teilweise gewagte These, doch teilweise wird sie auch vom österreichischen Ökonomen Gabriel Felbermayr geteilt: auch er denkt, dass der durch die Pandemie hervorgerufene Schock zu einem Umdenken in manchen Bereichen führen wird und das Verhalten der Menschen nachhaltig verändern wird. Die Ökonomisierungstrends im Gesundheitswesen werden laut ihm wahrscheinlich überdacht werden und auch innerhalb der Produktions- und Lieferketten wird man sich in Zukunft für ähnliche Situationen besser vorbereiten wollen. Den wirtschaftlichen Schaden durch die derzeitige Situation bezeichnet der Experte als nachhaltig enorm und nicht einfach aufholbar. (zum Artikel auf der Website des Instituts für Weltwirtschaft 24.03.2020)
Außerdem prognostiziert Felbermayr eine durch die Krise zukünftig wieder vergrößerte Rolle des Staates im Wirtschaftsleben. Die internationale wirtschaftliche Kooperation könnte dadurch vielleicht zurückgehen, weil die Interessen der Nationalstaaten aufgewertet werden. (zum Beitrag auf nzz.ch 10.05.2020)
Martin Wolf — Kommentator der Financial Times — sieht durch die Corona-Krise in den USA und England möglicherweise das Ende der Ära der „Reaganomics” gekommen. Da nur der Staat — ähnlich wie in der großen Finanzkrise anfang des Jahrhunderts — dazu in der Lage ist, wirkungsvoll zu organisieren und zu helfen, werde die Theorie des Freien Marktes in der Wirtschaftspolitik endgültig zurückgedrängt. (zum Beitrag auf ft.com 06.07.2020)
Auch die oberösterreichische Zukunftsakademie meint, dass Resilienz in Zukunft einen, gegenüber der Effizienz, steigenden Stellenwert bekommen könnte (zum Artikel auf ooe-zukunftsakademie.at 05.2020) und eine Befragung von 119 „Zukunftsexpert*innen durch das deutsche foresightlab um Klaus Burmeister ergab, dass fast Dreiviertel der befragten Expert*innen damit rechnen, dass die Pandemie ein Strukturwandel in Richtung Nachhaltigkeit und Gemeinwohlorientierung einläuten könnte. Voraussetzungen dafür seien aber „richtungsweisende Steuerungsmaßnahmen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sonst besteht die Gefahr rückwärtsgewandter Abschottung und Ausgrenzung, wie sie ein weiteres Viertel befürchtet.“ (zum Artikel auf d2030.de 14.04.2020)
Politik
Eine Lektion aus der Pandemie scheint sicher: Die europäischen Staaten haben nun schmerzhaft gelernt, dass neue, in anderen Erdteilen auftretende Viren, auch sie betreffen können. Anders als das noch beim SARS-Coronavirus im Jahr 2002/03, bei der Vogelgrippe H5N1 im Jahr 2006 oder bei MERS-CoV im Jahr 2012 der Fall war, hat sich COVID-19 im Jahr 2020 rasch zu einer globalen Pandemie entwickelt.
„Besorgniserregend ist nicht in erster Linie und nicht nur die Gegenwart, sondern das, was danach kommt.“
Giorgio Agamben
Vor diesem Hintergrund werden Warnungen laut, dass politische Maßnahmen, die durch die Notstandssituation von der Bevölkerung akzeptiert werden, auch nach der Krise aufrechterhalten bleiben könnten. Der italienische Philosoph Giorgio Agamben vermutet, dass dann Experimente durchgeführt werden würden, die vor der Krise nicht möglich gewesen wären, und dass der Ausnahmezustand auch nach der Krise aufrecht bleiben wird. (zum Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung 18.03.2020)
Der deutsche Soziologe Armin Nassehi warnt in diesem Zusammenhang vor dem „autoritären Charakter“ der gesetzten Maßnahmen und auch der deutsche Soziologe Wilhelm Heitmeyer warnt davor, dass im Notstand gesetzte Maßnahmen sich verfestigen könnten. Denn politische Institutionen hätten, laut ihm, kein Gedächtnis. (zum Artikel auf deutschlandfunk.de 06.04.2020)
„Wir müssen zwischen nationalistischer Isolation und globaler Solidarität auswählen.“
Yuval Noah Harari
Auch der israelische Historiker Yuval Noah Harari warnt vor der langfristigen Verfestigung kurzfristig beschlossener Notmaßnahmen und vor dem Einsatz unausgereifter Technologie – „weil Nichtstun das größere Risiko wäre“, so Harari. Für die Zeit nach der Pandemie sieht Harari die Menschheit vor einer grundlegenden politischen Entscheidung im globalem Maßstab: jener zwischen nationalistischer Isolation und globaler Solidarität. (zum Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung 23.03.2020)
Hoffnungsvoll meint dahingegen Matthias Horx, dass der politische Populismus sich durch die Krise als destruktiv und spaltend enttarnen werde. Fake News und Verschwörungstheorien haben an „Marktwert“ verloren. (zum Artikel auf kurier.at 18.03.2020)
„Man muss wohl infrage stellen, ob die Nationalstaaten ihre wiedergefundene Stärke nach der Krise wieder so ohne weiteres aus der Hand geben wollen.“ Gabriel Felbermayr
Der Ökonom Gabriel Felbermayr sieht durch die Krise eine politische Renaissance der Nationalstaaten. Die Politiker*innen werden ihre wiedergefundene Stärke und das neu gewonnene Primat der Politik über individuelle Freiheiten verteidigen und bei der Bewältigung anderer großer Herausforderungen, wie dem Klimawandel, einsetzen. (zum Artikel auf nzz.ch 10.05.2020) Auch der Leiter der einflussreichen Brüsseler Denkfabrik Bruegel – Guntram Wolff – findet, dass die Politik in der Ausgestaltung der krisenbedingten Wirtschaftshilfen und Konjunkturprogramm vor allem ihr Hauptaugenmerk auf die Bewältigung des Klimawandels legen muss und zukünftig wird. (zum Artikel auf nzz.ch 10.05.2020)
„Das Coronavirus wird den Einfluss Chinas in Eurasien schmälern.“ Parag Khanna
Aus globalpolitischer Sicht argumentiert der Politologe und Publizist Parag Khanna, dass das Coronavirus die Volksrepublik China global weniger einflussreich machen wird, da das Vertrauen in den guten Willen in Chinas Politik schon seit Längerem erschüttert ist. (zum Artikel auf nzz.ch 10.05.2020)
Technologie
Der israelische Historiker Yuval Noah Harari sieht die Menschheit an einem kritischen Wendepunkt ihrer Geschichte. Die durch die Pandemie hervorgerufenen gesundheitlichen Herausforderungen fallen mit enormen neuen technologischen Möglichkeiten zur Überwachung zusammen. Technologie wird dabei helfen, diese Krise zu überwinden. Alles hängt aber davon ab, wie wir sie einsetzen: als umfassendes Überwachungstool des Staates oder als Möglichkeit, Bürger*innen Zugriff auf für sie relevante Daten zu geben, mit denen sie informierte Entscheidungen treffen können.
„Wir sollten uns nicht nur fragen, wie wir die unmittelbare Bedrohung überwinden können, sondern auch, in welcher Art von Welt wir leben werden, wenn der Sturm vorüber ist.“
Yuval Noah Harari
Das Problem sieht Harari darin begründet, dass die, möglicherweise bald aus Gesundheitsgründen eingeführten, biometrischen Überwachungstechnologien später auch auf andere Bereiche angewendet werden könnten und so zu einer umfassenden Überwachung und Manipulation der Menschen benützt werden könnten. „Stellen wir uns Nordkorea im Jahr 2030 vor, wenn jeder Bürger rund um die Uhr ein Armband tragen muss. Wer eine Rede des Großen Führers anhören muss und per Armband seinen Ärger verrät, der ist erledigt“, bringt er es auf den Punkt. (zum Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung 23.03.2020)
Die Akzeptanz von Teleworking und Homeoffice wird laut vielen der oben zitierten Meinungen durch die Krise sprunghaft ansteigen. Die US-amerikanische Journalistin Katherine Mangu-Ward rechnet damit, dass viele der Barrieren, die die Menschen bisher daran hindern, immer mehr Bereiche ihres Lebens in die virtuelle Welt zu verlegen, nur verschwinden werden. (zum Artikel in auf politico.com 19.03.2020) Klaus Schwab und Thierry Malleret gehen in ihrem Buch „Covid-19: The Great Reset” davon aus, dass Telearbeit und Homeoffice auch nach der Pandemie fixer Bestandteil der Arbeitswelt bleiben werden, da Arbeitgeber und ‑nehmer sich durch die Krise davon überzeugen konnten, dass diese funktionieren.
„The pandemic will shift the paradigm of where our healthcare delivery takes place.“
Ezekiel J. Emanuel
Der US-amerikanische Medizinethiker Ezekiel J. Emanuel rechnet damit, dass telemedizinische Versorgung durch die Pandemie zur Normalität werden wird. (zum Artikel auf politico.com 19.03.2020)