Surprise Fact: 2022 schoss die Menschheit 2.163 Objekte ins Weltall.

Im Jahr 2022 schoss die Men­schheit 2.163 Objek­te ins Weltall. Davon ent­fie­len allein 1.796 Objek­te (83 %) auf die USA. 131 Objek­te wur­den von Chi­na, 71 Objek­te von Großbri­tan­nien, 47 von Rus­s­land, 8 von Frankre­ich, 6 von Indi­en, 5 von Japan und 2 von Deutsch­land ins All befördert.

In den let­zten Jahren ist die Zahl der Wel­traum­trans­porte sprung­haft angestiegen. Von 134 Trans­porten weltweit im Jahr 2012 auf 2.163 zehn Jahre später, wie eine inter­ak­tive Grafik von Our World in Data, die auf einem Index des Office for Out­er Space Affairs der Vere­in­ten Natio­nen beruht, zeigt:

Bis zum Jahr 2019 hat­te Rus­s­land (oder genauer: die Sow­je­tu­nion und ihr Nach­folges­taat Rus­s­land) in Summe noch am meis­ten Objek­te in den Orbit befördert. 2020 über­holten die USA dann alle anderen Staat­en auch bei dieser Zahl, wie die fol­gende inter­ak­tive Grafik zeigt:

Diese Entwick­lung dürfte vor allem durch die neuen GPS-Satel­liten-Net­zw­erke, aber vor allem auch durch die Star­link-Satel­liten von SpaceX vor­angetrieben wor­den sein. Alleine das Star­link-Net­zw­erk beste­ht, laut Angaben des Unternehmens mit Stand März 2023, aus 3.704 Satelliten.

Noch im April 2022 befan­den sich erst 5.465 aktive Satel­liten in einem Orbit um die Erde. Diese Zahl dürfte mit­tler­weile jedoch weit­er stark angestiegen sein.

Quelle: Staista.de: Anzahl der Satel­liten im All verteilt nach Län­dern (Stand: 30. April 2022). 26.05.2023 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36582/umfrage/anzahl-der-satelliten-im-all-verteilt-nach-laendern/

Österreich und das All

Auch Öster­re­ich hat bere­its Objek­te ins All geschickt. Seit 2013 wur­den vier soge­nan­nte Nanosatel­liten für wis­senschaftliche Zwecke ins All befördert, ein fün­fter Satel­lit soll bald fol­gen. Ins Weltall wur­den diese Satel­liten vom indis­chen Raum­fahrtzen­trum Satish-Dhawan und vom Wel­traum­bahn­hof Kourou in Franzö­sisch-Guayana befördert.[1]

Als „Wel­traumge­gen­stände oder ‑objek­te“ zählen Gegen­stände, die in den Wel­traum ges­tartet wur­den – ein­schließlich ihrer Bestandteile. Das bekan­nteste Beispiel sind Satel­liten. Das öster­re­ichis­che Wel­traumge­setz trat 2011 in Folge inter­na­tionaler Vere­in­barun­gen in Kraft. Die öster­re­ichis­che Wel­traumge­set­zge­bung regelt die nationalen Wel­trau­mak­tiv­itäten, indem sie ihre Genehmi­gung und Überwachung und die Reg­istrierung von Wel­traumge­gen­stän­den vorschreibt.[2]

Wirtschaftliche Bedeutung wird steigen

Auch auf­grund der oben erwäh­n­ten Entwick­lun­gen, ist davon auszuge­hen, dass das „Geschäft im Wel­traum“ an Bedeu­tung gewin­nen wird. Waren frühere Wel­traum­mis­sio­nen vor allem mil­itärisch oder wis­senschaftlich motiviert, so eröff­nen sich in den let­zten Jahren immer mehr zivile und kom­merzielle Nutzungsszenar­ien. Vom Wel­traum­touris­mus und einem Begräb­nis im All, bis zum Abbau von Rohstof­fen oder der Grün­dung von Mond­basen ist es allerd­ings noch ein weit­er Weg. In Deutsch­land wurde auf­grund dieser Per­spek­tiv­en disku­tiert, ob ein eigen­er Wel­traum­bahn­hof in der Nord­see Sinn machen würde. Die Pläne dazu wur­den jedoch wieder auf Eis gelegt.



Die com­mu­nale oö, das neue Kul­tur­for­mat des Lan­des Oberöster­re­ich, ste­ht heuer eben­falls unter dem Mot­to Weltraum.

Anlässlich des 600. Geburt­stages des Astronomen Georg von Peuer­bach kann noch bis 26. Okto­ber Kul­tur in großer Vielfalt erlebt werden.

Aus­gangspunkt für alle Ver­anstal­tun­gen ist das Mot­to „Kos­mos. Neue Wel­ten“, das aus ver­schiede­nen, oft über­raschen­den Blick­winkeln beleuchtet wird. Neben dem Grundthe­ma Kos­mos, das sich unter anderem mit dem Auf­bruch ins All, der Mond­lan­dung und der Marsmis­sion beschäftigt, wer­den auch neue Wel­ten im weit­eren Sinne — Träume, Par­al­lel­wel­ten, Visio­nen und das Metaver­sum — erkundet.

https://communale.at/



 

[1] Aus­tria in Space, Öster­re­ichis­che Satel­liten https://austria-in-space.at/de/austria-in-space/satelliten.php [07.06.2023].

[2] Aus­tria in Space, Wel­traum­be­hörde https://austria-in-space.at/de/austria-in-space/weltraumbehoerde.php [07.06.2023].