2021 hat einmal mehr gezeigt, dass nicht nur Flexibilität, Innovation und Gestaltungskraft wichtige Faktoren für die Zukunft sind, sondern auch Ausdauer und Durchhaltevermögen. Unter der Überschrift „Krisenresilienz für die Zukunft“ haben wir die großen Themenbögen unserer Arbeit im vergangenen Jahr zusammengefasst, die sich trotz widriger Rahmenbedingungen durchwegs facettenreich gestaltete.
Als Gesellschaft für Zukunftsforschung war das Aufwerfen und Stellen von – manchmal auch unangenehmen – Fragen schon immer ein wesentlicher Bestandteil unserer Herangehensweise. Auf der neuen Plattform „Fragen an die Zukunft“ sind Sie herzlich eingeladen, Ihre Fragen zu formulieren und sich in den Diskussionen dazu einzubringen.
Neben einem Überblick über die Aktivitäten und Projekte des vergangenen Jahres und einer Verdichtung der diskutierten Themen samt abgeleiteter Empfehlungen lädt das SUMMA SUMMARUM 2021 dazu ein, Ihr persönliches Resümee nach zwei Jahren Pandemie zu ziehen.
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INHALTE UND THEMEN
In welchem Spannungsfeld bewegt sich das Gesundheits- und Sozialsystem in Anbetracht aktueller Herausforderungen? Was macht Krisenresilienz aus?
Welche großen Fragen an die Zukunft tun sich in Bereichen wie Bildung, Arbeitswelt, Digitalisierung oder soziale Gerechtigkeit auf? Welche Projektideen und Zukunftsvorstellungen haben Kinder und Jugendliche?
Wo verorten MUTmacherinnen Verwerfungen und Verantwortung? Wie werden Hochschulen ihrer „Third Mission“ gerecht und welche Empfehlungen für Oberösterreich lassen sich aus internationalen Studien und Entwicklungen ableiten?
In diesem Themenkreis bewegte sich die Arbeit von ACADEMIA SUPERIOR in einem weiteren Ausnahmejahr, verdichtend nachzulesen unter der Überschrift „Krisenresilienz für die Zukunft“.
AKTIVITÄTEN UND PUBLIKATIONEN
Größte Veranstaltung des Jahres war der DIALOG mit dem Philosophen Richard David Precht. Neben der Präsentation der Erkenntnisse rund um das „Spanngungsfeld Corona“ im Gesundheits- und Sozialwesen wurde speziell in kleineren Formaten eingehend diskutiert: bei Fokusgruppen mit Start-Ups und Studierenden zu ihren „Fragen an die Zukunft“ und bei der „Zukunftskonferenz“ mit Kindern im Rahmen der JKU Science Holidays. Auch die oberösterreichischen MUTmacherinnen gewährten wieder Einblicke in ihr Wirken und die gesellschaftliche Verantwortung der Hochschulen konnte im Rahmen einer „Crossing Art & Science“ Veranstaltung beleuchtet werden.
Viermal im Jahr erscheint das „ACADEMIA SUPERIOR QUARTERLY“, eine Zusammenschau internationaler Studien, Erkenntnisse und Entwicklungen. Verdichtetes Wissen gibt es auch in der „Surprise Factor des Monats“-Serie mit kompakter Hintergrundinformation zu einem Thema. Die neue Online-Plattform www.fragen-an-die-zukunft.at versteht sich als Einladung an alle, Fragen einzureichen und zu diskutieren.
ACADEMIA SUPERIOR schafft ein vielfältiges Angebot, sich auf Zukunftsfragen einzulassen und sie aktiv im eigenen Umfeld anzugehen.
TAKE-AWAYS
Zwölf Handlungsempfehlungen werfen den Scheinwerfer auf ausgewählte Take-Aways, die dazu anregen und einladen sollen, gemeinsam weiterzudenken und Zukunft aktiv zu gestalten.
- DIGITALE UND VERNETZTE GESUNDHEITSANGEBOTE UND ‑INFRASTRUKTUR weiter ausbauen
- KONTINUIERLICHE ANPASSUNG VON KRISENPLÄNEN für unterschiedliche Bedrohungsszenarien
- ETABLIERUNG VON STANDARDKANÄLEN DER KOMMUNIKATION mit entsprechender digitaler Infrastruktur zur Schaffung von Schnittstellen im Gesundheitswesen
- GEZIELTE (FINANZIELLE) FÖRDERUNG VON GESUNDHEITSEINRICHTUNGEN, die innovative Angebote zur Erhöhung der Gesundheitskompetenz (Health Literacy) in der breiten Bevölkerung schaffen
- UNSICHERHEITSTOLERANZ UND LÖSUNGSBEGABUNG BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN FÖRDERN, indem man früh und oft ermöglicht, Vorhaben selbstbestimmt anzugehen und umzusetzen
- AUSBAU DER RAHMENBEDINGUNGEN UND ANGEBOTE, um Personen aus der Praxis aktiv im Schulunterricht zu integrieren
- DIE SCHULE ALS RAUM FÜR SOZIALE INTERAKTION fördern
- Öffentliche Einrichtungen und Unternehmen gezielt dazu anhalten, FÜHRUNGSPOSITIONEN AUCH FÜR MITARBEITER:INNEN IN TEILZEITBESCHÄFTIGUNGEN zu eröffnen
- AUSBAU DER RADFAHRINFRASTRUKTUR IN SIEDLUNGSGEBIETEN stärker fördern und als Mobilitätsalternative im Nahverkehr ausbauen
- FORSCHUNGSBEREICH „WISSENSCHAFTSKOMMUNIKATION” als gemeinsames, praktisch orientiertes Projekt der oberösterreichischen Universitäten und Hochschulen etablieren
- MASSNAHMEN ZUR KLIMAWANDELANPASSUNG IN (URBANEN) SIEDLUNGSGEBIETEN vorantreiben (Hitzeschutz, Starkregen)
- NEUANSTELLUNG VON AUSLÄNDISCHEN FACHKRÄFTEN VEREINFACHEN und entsprechende Beratungs- und Vernetzungsplattformen für Unternehmen und internationale Fachkräfte ausbauen