Am 01. Oktober war es wieder soweit: das renommierte Wirtschaftsmagazin trend veranstaltete bereits zum zweiten Mal das Event „trend@venture” bei dem sich im Finale zehn innovative österreichische Start-Ups vor einer prominent-besetzten Jury matchten. Zu gewinnen gab es diesmal unter anderem ein persönliches Mentoring durch T‑Mobile-Geschäftsführer Andreas Bierwirth inkl. einem Coworking-Space-Aufenthalt beim Berliner Inkubator hub:raum mit zahlreichen internationalen Experten, einen Startplatz beim 90-Sekunden-Pitch vor 2.500 Gästen des Pioneers Festival oder die Möglichkeit, sein Unternehmen bei der zweiten Staffel der Puls-4-Show „2 Minuten, 2 Millionen” vor Topinvestoren zu präsentieren und dabei Kapital einzusammeln.
Besonders erfreulich dabei der hohe Anteil an oberösterreichischen HochschulabsolventInnen:
So ist Dr. Matthias Ruhri, der Gründer des Grazer Start-Ups „WorkoutDeals”, selbst Absolvent der JKU und des Instituts für Unternehmensgründung und Unternehmensentwicklung (IUG) und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Unternehmensführung und Entrepreneurship an der Universität Graz tätig.
Ebenfalls ins Finale einziehen konnte Christian Derwein, dessen neuartige App „Bizzify” die Interaktion von Teilnehmern auf Business Events erleichtern soll. Dieses Start-Up hat nach wie vor seinen Sitz im Linzer hochschulübergreifenden Prä-Inkubator akostart, der vom IUG und der Transferstelle für Entrepreneurship der FH OÖ entwickelt wurde.
Die pitchenden Gründer von Bembu (Bluetooth Emergency Button), Daniel Rumetshofer und Andreas Berger (Absolventen der Automatisierungstechnik der FH Wels), sowie von QGo, der JKU-Wirtschaftsinformatiker Jakob Schröger, Bsc., waren im Förderprogramm von tech2b. QGo hat ein System entwickelt, das auf Basis von Echtzeitdaten die Größe von Warteschlangen misst und hilft, die Wartezeiten zu minimieren. Dies war einen Sonderpreis der Jury wert: QGo erhält einen fixen Startplatz in der zweiten Staffel Der Start-up-Show „2 Minuten 2 Millionen”.
Der Keynote-Speaker stammt ebenfalls aus Oberösterreich: Florian Gschwandtner, Gründer der inzwischen international tätigen Runtastic. Der TREND porträtierte unlängst (Heft 10/2014, S. 148–151) seinen Werdegang zum dzt. bekanntesten Start-Up Österreichs. Im Zuge seiner Entwicklungsphase hat das Runtastic-Gründerteam laufend mit dem IUG, dem FH-Transferzentrum, tech2b und akostart kooperiert und mit Studierendenteams des IUG an Projekten gearbeitet. So ist auch der Original-Businessplan von Runtastic wichtiger Bestandteil des soeben in der aktualisierten 5. Auflage erschienen Lehrbuches „Gründungsmanagement kompakt” von Norbert Kailer (IUG) und Gerold Weiß (FH Wels).
Abschließend kann man nur erwähnen, dass dieser Wettbewerb wieder einmal eindrucksvoll aufgezeigt hat, dass die oberösterreichische Start-Up Szene sehr innovativ und auch im nationalen und globalen Kontext bestens positioniert ist.
Zahlen und Daten zum unternehmerischen Potenzial an Österreichs Hochschulen, und an der JKU-Linz im speziellen, können rechts in der „Global University Entrepreneurial Spirit Students Survey 2013 — National Report Austria” — bzw. in der deutschen Kurzfassung — nachgelesen werden.
Außerdem wurde durch das IUG ein Spezialauswertung der Ergebnisse für die JKU-Linz durchgeführt.