Im Zuge seiner wirtschaftspolitischen Reformagenda setzt sich der Think Tank ACADEMIA SUPERIOR seit bereits drei Jahren intensiv mit Schlüsselthemen für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich auseinander. In Kooperation mit der Jungen Wirtschaft Oberösterreich wurde ein Schwerpunkt auf Wissensintensive Dienstleistungen gelegt, da sich dieses Wirtschaftssegment sehr dynamisch und innovativ entwickelt: 11.000 Betriebe mit 76.800 Beschäftigten in Oberösterreich sind in Branchen wie Unternehmens- und Rechtsberatung, Engineering, Werbung und Marktforschung u.ä.m. tätig. Ferner wirken diese Betriebe auch als Innovationsmotoren und Wachstumstreiber für andere Branchen.
Dienstleistungsinnovationen und Dienstleistungsentwicklung („Service Design”) sind wesentliche Elemente zur Erschließung der Marktpotenziale für produzierende Unternehmen und Dienstleistungsbetriebe in diesem Segment. Dies wird durch europäische Aktivitäten wie die Einrichtung eines European Service Innovation Centers unterstrichen — Oberösterreich wurde dafür als eine von sechs europäischen Modellregionen für Dienstleistungsinnovationen ausgewählt.
„Die Kombination aus Produktion und wissensintensiven Dienstleistungen ist ein wesentliches Erfolgsrezept für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich, denn diese Branche ist geradezu prädestiniert um Innovationen hervorzubringen.” – Michael Strugl
Bereits 2012 wurde erstmals in Österreich in engem Austausch mit Expertinnen und Experten eine „Oberösterreichische Dienstleistungsstrategie” zur umfassenden Stärkung wissensintensiver Dienstleistungen entwickelt. Einige der damals gegebenen Handlungsempfehlungen haben mittlerweile Eingang in die Politik gefunden. Dieser Prozess wird laufend fortgesetzt.
Darauf aufbauend richteten ACADEMIA SUPERIOR und die Junge Wirtschaft Oberösterreich am 23. Juni 2014 ein Fachsymposium mit Vertreterinnen und Vertretern von Wissenschaft und Wirtschaft aus, das sich mit Dienstleistungsinnovationen und der gezielten und systematischen Entwicklung neuer Dienstleistungen („Service Design”) beschäftigt. Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland gaben einen Einblick in die Chancen und Herausforderungen in der Entwicklung neuer dienstleistungsorientierter Geschäftsmodelle.