Österreich ist als Standort auch für ausländische Unternehmen und insbesondere für Konzerne sehr attraktiv: Rund 10.800 der insgesamt 330.010 Produzierenden und Dienstleistungsunternehmen in Österreich sind eine Tochtergesellschaft eines ausländischen Unternehmens. Obwohl das nur einem Anteil von 3,3% entspricht, beschäftigen diese Unternehmen 20,6% aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und erwirtschaften 34,3% der gesamten Umsatzerlöse in Österreich.
„Diese hohen Anteile an der Gesamtwirtschaft sind sowohl ein Effekt der überdurchschnittlichen Größe der auslandskontrollierten Unternehmen – im Durchschnitt wiesen sie 2016 55 Beschäftigte je Unternehmen auf, während die gesamtösterreichische Vergleichsmasse nur auf neun Beschäftigte kam – als auch der in diesem Segment gegebenen besonderen Wirtschaftsstruktur.” (Statistik Austria)
Die Unternehmenszentralen der auslandskontrollierten Unternehmen in Österreich befanden sich 2016 wie auch in den Jahren zuvor großteils in den folgenden Ländern:
- Deutschland (39%)
- Schweiz (11%)
- Italien (6%)
- USA, Vereinigtes Königreich und Niederlande (4,5 bis 5%)
Sowohl die Zahl der auslandskontrollierten Unternehmen, als auch deren Anteil an den Umsätzen und der Bruttowertschöpfung ist in Österreich im Vergleich zu anderen EU-Staaten überdurchschnittlich hoch. Daran erkennt man: Die Auslandsverflechtungen sind zentral für den Wohlstand des Landes.
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