In einer Welt, die immer komplexer wird, gibt es viel zu erforschen, zu entscheiden und zu gestalten. Auf Basis eines interdisziplinären Diskurses und daraus abgeleiteten Erkenntnissen gelingt dies am besten. Genau deshalb veröffentlicht ACADEMIA SUPERIOR viermal jährlich das ACADEMIA SUPERIOR QUARTERLY.
Download: ACADEMIA SUPERIOR QUARTERLY 4 | 2021.pdf
Das ACADEMIA SUPERIOR QUARTERLY sammelt interessante und zukunftsreiche Beiträge, Studien, Essays und Papers des letzten Quartals von internationalen Journals, Organisationen sowie Think Tanks recherchiert und bündig zusammengefasst. Die Themengebiete sind dabei vielfältig und reichen von Technologie über Wirtschaft und Gesundheit bis hin zu Gesellschaft, Umwelt und Forschung. Dies schafft eine Übersicht der unterschiedlichen Diskussionen über aktuelle Herausforderungen und ermöglicht so einen interdisziplinären Blick auf die Welt.
Aus den externen Quellen und den eigenen Veranstaltungen und Publikationen werden Handlungsempfehlungen bzw. Key Take-Aways abgeleitet, die Chancen und Potenziale für die Gestaltung der Zukunft in Oberösterreich eröffnen.
KEY TAKE-AWAYS
AUS DER ARBEIT VON ACADEMIA SUPERIOR
- E‑Bike-Boom ermöglicht es, eine Radfahrinfrastruktur auch an topografisch ungünstigen Or-ten als Alternative für Mobilität im Nahverkehr aufzubauen
- Anbindungen der Radinfrastruktur an öffentlichen Verkehr ausbauen
- Ausbau der Radfahrinfrastruktur in Siedlungsgebieten stärker fördern
- Starke Marktposition von Bio-Produkten in Österreich als Basis für regionale Kreislaufwirtschaft in der Landwirtschaft nützen
- Etablierung eines praktisch orientierten Forschungsbereichs „Wissenschaftskommunikation” als gemeinsames Projekt der oö. Hochschulen, damit wissenschaftliche Erkenntnisse schneller in die Bevölkerung, Politik und Wirtschaft diffundieren
- Möglichkeiten von Forschungskooperationen mit Hochschulen in KMUs stärker bekannt machen – Schnittstelle an der WKOÖ aufbauen
- Sonderfördertopf für Wissenstransfer-Projekte einrichten
- Notwendigkeit der Wissensvermittlung von Hochschulen in die Gesellschaft bei Hochschulper-sonal breiter verankern
- Maßnahmen zur Klimawandelanpassung in (urbanen) Siedlungsgebieten vorantrieben (Hitzeschutz, Starkregen)
- Modellregionen für Kreislaufwirtschaft in OÖ starten
- Digitale Vernetzung im Gesundheitsbereich ausbauen
- Möglichkeiten eines „sozialen Jahres” bei Jugendlichen bekannter machen
- Digitalisierung im Pflegebereich sinnvoll vorantreiben, um Personal zu entlasten
- Neuanstellung von ausländischen Fachkräften vereinfachen bzw. mehr Informationsangebote dazu für Unternehmen anbieten
- Gemeinden dabei unterstützen ihr Ideen‑, Lösungs- und Mitmachpotenzial unter den Einwohner:innen stärker zu heben.
AUS EXTERNEN QUELLEN
- Digitale Kompetenzen als Querschnittsthema in allen Bereichen des formalen wie informellen Lernens über alle Lebensabschnitte hinweg vermitteln
- Digital weniger Affine mit niedrigschwelligen, barrierearmen Angeboten abholen, die sich auf ihre Lebenswelt beziehen und einen klaren Nutzen für sie aufzeigen
- Digitale Lebensqualität in Österreich mit gezielten Investitionen steigern: in erster Linie Stabilität und Verfügbarkeit von Breitbandanbindungen, Ausbau von 5G Netzen und Bewusstseinsbildung für digitale Infrastruktur
- Pilotprojekte für Blockchain-Anwendungen etablieren
- Best-Practice Beispiele für gelingende Innovationsfähigkeit aus der Schweiz, Schweden, Nie-derlande, Finnland und Singapur untersuchen und auf Umlegbarkeit auf Österreich überprüfen
- Zukunftsberufe attraktiv gestalten, insbesondere Pflegeberufe, Berufe im Bereich der Green Economy sowie Datenanalyse und Statistik
- Präventionsmaßnahmen gegen Rauchen und Alkoholkonsum ausbauen
- Primärversorgungseinrichtungen ausbauen
- Public Health Fokus auf das frühzeitige Erkennen von Symptomen einer Depression ausrichten und niederschwellige Angebote zur Hilfestellung für Betroffene ausrollen
- Augmented-Reality-Brille zur Demenz-Früherkennung in Demenzservicestellen des Landes OÖ gekoppelt an eine entsprechende fachliche medizinische Begleitung verfügbar machen
- Anwendungsgebiete für Wasserstofftechnologien in OÖ systematisch erfassen und auf Sinnhaftigkeit und Umsetzbarkeit hin überprüfen
- Pilotprojekte für urbane Biodiversitätsprojekte in großen österreichischen Städten initiieren
- Infrastrukturausbau für klimafreundliche Energien weitertreiben
- Stadtentwicklungsprozesse anregen, die das Ziel einer „15-Minuten-Stadt“ verfolgen: ein breites Dienstleistungsangebot soll innerhalb von 15 Minuten fußläufig (oder per Fahrrad) er-reichbar sein
- Kinderbetreuungseinrichtungen für unter 3‑Jährige österreichweit ausbauen