ACADEMIA SUPERIOR QUARTERLY | Ausgabe 2/2023

In ein­er Welt, die immer kom­plex­er wird, gibt es viel zu erforschen, zu entschei­den und zu gestal­ten. Auf Basis eines inter­diszi­plinären Diskurs­es und ein­er Zusam­men­schau neuester Erken­nt­nisse gelingt dies am besten. Genau deshalb veröf­fentlichen wir vier­mal jährlich das ACADEMIA SUPERIOR QUARTERLY.

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Darin wer­den inter­es­sante und zukun­ft­sre­iche Beiträge, Stu­di­en, Essays und wis­senschaftliche Pub­lika­tio­nen, die im let­zten Quar­tal von inter­na­tionalen Jour­nals, Organ­i­sa­tio­nen sowie Think Tanks veröf­fentlicht wur­den, recher­chiert und bündig zusam­menge­fasst. Die The­menge­bi­ete sind dabei vielfältig und reichen von Tech­nolo­gie über Wirtschaft und Gesund­heit bis hin zu Gesellschaft, Umwelt und Forschung. Dies schafft eine Über­sicht der unter­schiedlichen Diskus­sio­nen über aktuelle Her­aus­forderun­gen und ermöglicht so einen inter­diszi­plinären Blick auf die Welt.

Aus den exter­nen Quellen und den eige­nen Ver­anstal­tun­gen und Pub­lika­tio­nen wer­den Hand­lungsempfehlun­gen bzw. Key Take-Aways abgeleit­et, die Chan­cen und Poten­ziale für die Gestal­tung der Zukun­ft in Oberöster­re­ich eröffnen.

KEY TAKE-AWAYS

  • Die gener­ierten Ergeb­nisse von KI-Anwen­dun­gen wie Chat­G­PT sind steuer­bar und könn-ten zur Bee­in­flus­sung der öffentlichen Mei­n­ung genützt werden.
  • Für den Ein­satz von Chat­G­PT und ähn­lich­er Pro­gramme in der staatlichen Ver­wal­tung sind Regeln und Kon­trollmech­a­nis­men notwendig.
  • Bei der Reform des EU-Strom­mark­ts soll­ten kurzfristige Refor­men darauf abzie­len, die Ver-brauch­er zu schützen und Investi­tio­nen anzukurbeln.
  • Die demografis­che Entwick­lung wird den Ärzt:innenmangel noch ver­stärken. Maß­nah­men für mehr Effizienz im Gesund­heitssys­tem kön­nten helfen.
  • Schlaf­prob­leme erhöhen das Risiko, einen Schla­gan­fall zu erlei­den. Mehr Bewusst­sein für die Bedeu­tung von gesun­dem und aus­re­ichen­dem Schlaf ist wichtig.
  • Finanzierungsmech­a­nis­men im Gesund­heitssys­tem müssen die Patient:innen in den Mit-telpunkt stellen und all jene begün­sti­gen, die in die Qual­ität der Behand­lung investieren, um Fehlanreize zu reduzieren.
  • Bei der Zuwan­derung ist darauf zu acht­en, dass mit geeigneten Bil­dungs­maß­nah­men ein rasch­er Ein­stieg in den Arbeits­markt erfol­gt, um die Zuwan­derung in die Arbeit­slosigkeit zu vermeiden.
  • Die Kli­makrise kön­nte der größte Push-Fak­tor für die Migra­tion im 21. Jahrhun­dert wer-den.
  • Vor­bere­itun­gen zur Abfederung von Dür­ren soll­ten auch in Öster­re­ich getrof­fen werden.
    Neg­a­tive­mis­sion­stech­nolo­gien kön­nen beim Erre­ichen der Kli­maziele bis 2050 helfen. Die Ver­mei­dung von Emis­sio­nen ist jedoch effizienter.
  • Home­of­fice-Arbeit wird weniger, ist aber für einen Teil zum neuen Stan­dard geworden.
  • Bei vie­len verur­sacht die Ver­bre­itung von Desin­for­ma­tion über Medi­en und Inter­net ähn­li-che Äng­ste wie Krisen oder Katastrophen.
  • Safe­ty-by-Design-Ansätze soll­ten für kindgerechte dig­i­tale Apps vorgeschrieben werden.
  • Bessere Per­spek­tiv­en für Wissenschafter:innen in frühen Kar­ri­erephasen kön­nten den For-schungs­stan­dort stärken.