Michal Kosinski ist einer der Experten des SURPRISE FACTORS SYMPOSIUMS 2019 — „Predictive Futures: Die Vermessung der Zukunft”
Ist Privatsphäre ein Auslaufmodell? Und wie vorhersagbar ist menschliches Verhalten? Reichen ein paar Klicks im Internet aus, dass alles über unsere Persönlichkeit preisgegeben ist? Mit einem Artikel in der Zeitschrift „Das Magazin“ sorgte ein junger Psychologe und Datenwissenschafter 2016 für internationales Aufsehen: „Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt“, titelt der Beitrag über die digitale Vermessung des Menschen.
Zu Michal Kosinskis Fachgebieten zählen Psychometrie und Data Mining. In seiner Forschung untersucht er das menschliche Verhalten mit Hilfe des digitalen Fußabdrucks, den die Menschen während der Nutzung digitaler Plattformen zurücklassen.
Zurzeit ist er als Assistenzprofessor an der Stanford Graduate School of Business tätig. Neben seinem Doktortitel in Psychologie verfügt Kosinski auch über den Master in Psychometrie und Science. Neben seinem Beruf an der Graduate School of Business arbeitet der Datenwissenschaftler auch an dem myPersonality Projekt, bei dem es sich um eine weltweite Zusammenarbeit von über 200 Forschern handelt, welche die detaillierten psycho-demografischen Profile von über acht Millionen Facebook Nutzern analysieren. Er studierte am Centre for Psychometrics der University of Cambridge, wo er 2008 mit seinen Mitarbeitern ein System entwickelte, um mithilfe von Online-Daten, Facebook Likes und Smartphone-Daten detaillierte Profile von Menschen zu erstellen.
Zuvor war er stellvertretender Direktor des Psychometrics Center der Universität Cambridge, Forscher bei Microsoft Research und Postdoc an der Stanford-Fakultät für Informatik. Mit seinen innovativen Denkansätzen und zahlreichen Projekten spielt Kosinski eine wichtige Rolle in der virtuellen Forschung und Verhaltensanalyse. Michal Kosinksi veröffentlichte zahlreiche Schriftstücke und hält Auszeichnungen wie den „Rising Star“ (Association for Psychological Science) oder den „Open Innovation Award“ (Accenture). 2013 wurde er zu den „Top 50 Most Influential People in Big Data“ (IBM; DataIQ) geehrt.