Nadia Thal­mann ist eine der Exper­tin­nen des SURPRISE FACTORS SYMPOSIUMS 2019 — „Pre­dic­tive Futures: Die Ver­mes­sung der Zukunft”

Uni­ver­sität­spro­fes­sorin Nadia Thal­mann ist Grün­derin und Lei­t­erin des MIRAL­ab, eines inter­diszi­plinären Labors für humane Com­put­eran­i­ma­tion an der Uni­ver­sität Genf, und Direk­torin des Insti­tuts für Medi­enin­no­va­tion an der Nanyang Tech­no­log­i­cal Uni­ver­si­ty in Sin­ga­pur. Ihre Forschungs­ge­bi­ete umfassen soziale Robot­er, virtuelle Real­itäten und medi­zinis­che Sim­u­la­tio­nen. Bekan­nt wurde sie vor allem durch den von ihr entwick­el­ten sozialen Robot­er „Nadine“, der nicht nur ihr Eben­bild ist, son­dern sprechen kann, Men­schen und Gesten erken­nt und Emo­tio­nen ausdrückt.

Sie studierte an der Uni­ver­sität Genf und besitzt Abschlüsse in ver­schiede­nen Fachrich­tun­gen. Bis 1989 arbeit­ete Thal­mann als Pro­fes­sorin an der Uni­ver­sität Mon­tre­al und danach in Genf.  Nadia Mag­ne­nat Thal­mann hat schon während ihres Pro­mo­tion­sstudi­ums zur Entwick­lung der Com­put­er­grafik beige­tra­gen, indem sie die 3D-Dichte der Näherungslö­sun­gen der Schrödinger-Gle­ichung simulierte. Später entwick­elte sie die Mod­el­lierung real­is­tis­ch­er virtueller Men­schen und pro­duzierte vor allem die erste Sim­u­la­tion ein­er 3D-Ver­sion von Mar­i­lyn Monroe.

Sie ver­fasste bere­its ca. 600 Beiträge im Bere­ich „Virtuelle Men­schen“ und nahm an mehr als 50 europäis­chen Forschung­spro­jek­ten teil und erhielt mehr als 30 Ehrun­gen. Sie erhielt unter anderem einen Dok­tor Hon­oris Causa in Natur­wis­senschaften von der Leib­niz Uni­ver­sität Han­nover, eine Ehren­dok­tor­würde der Uni­ver­sität Ottawa und einen Kar­riere-Achieve­ment Award der kanadis­chen Human Com­put­er Com­mu­ni­ca­tions Soci­ety in Toron­to. 2012 erhielt Nadia Mag­ne­nat Thal­mann den Hum­boldt-Forschung­spreis in Deutschland.

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