Mit Oswald Metzger wird die Expertenrunde für das SURPRISE FACTORS SYMPOSIUM 2015 komplettiert.
Meinung gegen Parteilinien
Oswald Metzger wurde 1954 in St. Gallen geboren, aufgewachsen ist er in Deutschland. Metzger studierte Rechtswissenschaften und war mit nur 20 Jahren Mitglied der SPD, ehe er 1987 zu den Grünen wechselte. Fast 21 Jahre nach seinem Parteieintritt verließ Metzger die Grünen wieder, weil er auf dem Nürnberger Bundesparteitag beschlossene wirtschafts- und sozialpolitische Vorstellungen nicht länger mittragen wollte.
Metzger vertrat während seiner gesamten politischen Laufbahn stets seine Meinung — auch entgegen gängiger Parteilinien — und stand für das Wohl jedes einzelnen als höchstes Gut ein. Ende 2002 verließ er den Bundestag, um als Politikberater und Autor weiterhin für seine Werte als kritischer Beobachter einzustehen.
Kritik übte Oswald Metzger beispielsweise an der riskanten Verschuldungspolitik Deutschlands, die er in seinem 2003 erschienenen Buch „Einspruch! Wider den organisierten Staatsbankrott” öffentlich äußerte. Er selbst stand stets für den Grundsatz ein, dass der Staat nur ausgeben kann, was vorher auch erwirtschaftet wurde.
2008, nach seinem Austritt aus der Partei der Grünen, wurde Metzger Mitglied der CDU — allerdings ohne seine Prinzipien zu verwerfen. Seine Einstellungen und Werte verarbeitete er erneut in einem Buch — „Die verlogene Gesellschaft”, in dem er das gesellschaftspolitische Dilemma der Ehrlichkeit in der Politik thematisierte.
Seit 2010 ist Metzger stellvertretender Landesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) in Baden-Württemberg.
Aktuell ist Oswald Metzger hauptberuflich als geschäftsführender Sekretär für den Konvent für Deutschland tätig, der Konzepte für die Neuordnung der föderalen Strukturen in Deutschland und Europa entwickelt und für mehr demokratische Teilhabe der Bürger wirbt.