Teilgenommen haben Obmann Dr. Michael STRUGL, der Präsident der Industriellenvereinigung OÖ Dr. Axel GREINER, DDr. Herwig W. SCHNEIDER vom Industriewissenschaftlichen Institut Wien und Mag. Günter KITZMÜLLER, Finanzvorstand der Rosenbauer International AG.
Kein anderes Bundesland weist eine so hohe Konzentration an Leitbetrieben auf, wie Oberösterreich
Einigkeit herrschte unter den Sprechern über die große Bedeutung, welche die Leitbetriebe für die oberösterreichische Wirtschaft haben. „Kein anderes Bundesland weist eine so hohe Konzentration an Leitbetrieben auf, wie Oberösterreich”, erklärt Dr. Axel Greiner. „Die größten 250 Betriebe umfassen nur 0,6 Prozent der Unternehmen, sie beschäftigen aber insgesamt rund 270.000 Mitarbeiter und erwirtschaften einen kumulierten Umsatz von 62 Milliarden Euro weltweit.” Von diesen — laut der Definition von DDr. Schneider — 29 Leading Competence Centers geht ein wesentlicher Impuls für die gesamte produzierende Wirtschaft in Oberösterreich aus, der bis zu den Kleinunternehmen spürbar ist. So entstehen aus einem einzigen neu geschaffenen Arbeitsplatz in einem dieser Leitbetriebe durch Multiplikatoreneffekte in der restlichen Wirtschaft 2,5 neue Arbeitsplätze. Deshalb gilt es, bei den Fördermaßnahmen für die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Groß- oder Kleinunternehmen kein „entweder-oder”, sondern ein „sowohl-als-auch” anzuwenden.
Um den Rang Oberösterreichs als „Produktionsstandort schlechthin in dieser Republik” (LR Dr. Michael Strugl) weiterhin zu erhalten, wurde auf die in der wirtschaftspolitischen Reformagenda ausgearbeiteten Empfehlungen hingewiesen. Dabei betonte Mag. Günter Kitzmüller vor allem die Bedeutung der drei Faktoren Bildung/Ausbildung, Infrastruktur und Forschung & Entwicklung. Gerade die guten Bedingungen in diesen drei Bereichen bringen internationale Unternehmen dazu, weiterhin in ihre Standorte in Oberösterreich zu investieren. Zukünftig geplante Investitionen, wie der von LR Dr. Michael Strugl angesprochene flächendeckende Ausbau des Breitbandnetzes in Oberösterreich in den nächsten zehn Jahren, sollen helfen diese Standortvorteile zu erhalten.