Academia Superior diskutierte in Ried über Werte und Chancengerechtigkeit in der Bildung
Bei der dritten Station der Veranstaltungsreihe „Bildung.Werte.Zukunft” führte Academia Superior eine intensive Auseinandersetzung über Chancengerechtigkeit im Bildungssystem. „Bildung ist ein unverzichtbares Werkzeug für die Gestaltung der Zukunft „, betonte Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger, wissenschaftlicher Leiter der Academia Superior. Die konstante Reflexion dessen, was erstklassige Bildung ausmacht, sei somit zukunftsentscheidend.
Cordula Heckmann, Gründungsdirektorin der Gemeinschaftsschule Rütli in Berlin, teilte ihre inspirierende Reise von der Umwandlung einer „sozialen Problemschule“ zum Vorzeigemodell. Ihr Modell belegt eindrucksvoll: Herausragende Bildung ist selbst an Orten möglich, die stark von finanziellen und kulturellen Hürden geprägt sind. Die Gründungsdirektorin der Gemeinschaftsschule Rütli im Berliner Stadt Neukölln gestaltete ihren Schulstandort innovativ und konsequent von einer der bekanntesten deutschen sozialen Brennpunktschulen zu einem vielbeachteten Vorzeigemodell um.
Die Podiumsdiskussion rückte die Rolle der Lehrerinnen und Lehrer, die Entdeckung von Talenten und die Eröffnung beruflicher Perspektiven ins Zentrum der Überlegungen. „Der wichtigste Punkt im Bildungssystem sind die Lehrerinnen und Lehrer“. Nur mit motivierten, gut ausgebildeten und ausgestatteten Lehrkräften können sich Schulen positiv entwickeln. „Wir müssen in der Bildung lernen, individueller und flexibler zu denken”, betonte Unternehmer DI Klaus Pöttinger, und forderte ein individualisiertes, flexibles Bildungssystem. „Genetik spielt keine Rolle, wenn es um Talent geht“, ergänzte Genetiker Markus Hengstschläger anschließend und betonte, dass jedes Kind das Recht auf Talententdeckung hat.
Die Vision einer „Berufswerkstatt“ war eine zentrale Botschaft von Cordula Heckmann, die damit auf eine innovative Antwort für Schülerinnen und Schüler ohne traditionellen Schulabschluss hinweist.
Abschließend betonte LH-Stv. Mag. Christine Haberlander, Obfrau der Academia Superior: „Bildung ist unser Kompass für die Zukunft. Mit ihr öffnen wir Türen für die jüngste Generation und erhöhen die Chancen auf ein erfülltes Leben. In Oberösterreich werden wir weiter stark in den Bildungsbereich investieren, denn: Wir müssen dort investieren, wo sich die Zukunft unseres Landes entscheidet – bei unseren Jüngsten!”
Überblick
ACADEMIA SUPERIOR identifiziert aktuelle Herausforderungen und blickt offen und neugierig in die Zukunft. Der Think Tank schafft Freiräume zum innovativen Voraus- und Weiterdenken und ermutigt zu faktenbasierten Diskursen und Debatten. Die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen eröffnen Chancen und Potenziale für die Gestaltung der Zukunft. So wird der Think Tank zum Do Tank. Obfrau des gemeinnützigen Vereins ist LH-Stv. Mag. Christine Haberlander, wissenschaftlicher Leiter Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger.
Aktuelle Veranstaltungsreihe: Bildung.Werte.Zukunft
Nächste Veranstaltung: „Digitale Lebenswelten“ am 6. November 2023 im Schloss Puchberg
Website: www.academia-superior.at
Foto 1: v.l.n r.: DI Klaus Pöttinger, LH-Stv. Mag. Christine Haberlander, Cordula Heckmann, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger
Foto 2: Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger, wissenschaftlicher Leiter der Academia Superior
Foto 3: Cordula Heckmann, Klaus Pöttinger, Markus Hengstschläger und Moderator Thomas Winkler bei der Diskussion
Fotos Honorarfrei © Academia Superior/wakolbinger