Materie die nach den Axiomen der Integrierten Informations Theorie aufgebaut ist, hat zwangsläufig Bewusstsein.
So wie ” Eine Schwalbe keinen Sommer macht” so generiert auch kein einzelner Mechanismus Bewusstsein. Dazu braucht es schon eine Vielzahl in besonderer Topologie. Nicht der Schwarm oder eine Hierarchie werden dem gerecht, sondern ein Netzwerk. Ein System vernetzter Mechanismen mit Rückkopplung hat das Potential Bewusstsein zu generieren.
Dabei sind zwei Merkmale ausschlaggebend: Der Grad und die Struktur. Wie stark einem etwas bewusst ist und von welcher Form es im System existiert. IIT verwendet PHI als Symbol für die Stärke mit der Metrik > 0. Als „Komplex” wird genau jene Struktur im Multidimensionalen Struktur-Raum bezeichnet, der das aktuelle Bewusstsein repräsentiert.
Sehr einfache Systeme wie Logik-Gatter haben einen 8bit breiten Konzeptraum. Das menschliche Gehirn dagegen 10Gbit. Das ist weder grafisch darstellbar noch vorstellbar. Wahrscheinlich könnte der Mensch Milliarden von Jahren alle 300ms eine Erfahrung machen und diese speichern. IIT soll helfen genau das ein bisschen besser zu verstehen.
Infos zum Autor:
Manfred Litzlbauer war langjährig Geschäftsführer der EnergieAG Telekom GmbH. In seinem Verantwortungsbereich lag die Einführung des Smart Meter Systems, der Glasfaserausbau und der Bau von Rechenzentren. Handwerkliche und Technische Ausbildung. Studierte Datentechnik, Soziologie und Theologie. Träger der Goldenen Verdienstmedaille des Landes OÖ. Vater von drei Kindern. Aktuell mit dem Thema „KI und Bewusstsein” beschäftigt.